Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine Therapie zur Erkennung und Behandlung von Mobilitätseinschränkungen, die sich auf alle Strukturen des menschlichen Körpers auswirken können.
Eines dieser Grundprinzipien lautet: „Leben ist Bewegung“.
Ein Osteopath wird daran arbeiten, die Bewegungsfähigkeit Ihres gesamten Körpers wiederherzustellen.
Was ist ein Osteopath?
Es handelt sich um eine umfassende manuelle Praxis, die auf der Fähigkeit des Körpers zur Selbstbalance basiert. Es kommt manchmal vor, dass wir die Beweglichkeit unserer Gelenke, Muskeln, Bänder oder Eingeweide verlieren, was zu einem Ungleichgewicht und damit zum Auftreten von Schmerzen oder anderen Symptomen führen kann.
Es ist häufig die Folge von Stress, meist mechanischer (wiederholte unangemessene Bewegungen, Trauma, chirurgische Nachwirkungen) oder emotionaler Natur.
Wie Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie, sagte: „Der menschliche Körper ist besonders intelligent, er sucht ständig nach einem Weg, Zwänge und Schmerzen zu vermeiden.“ Dafür wird er Kompensationssysteme einsetzen, um den Alltagskomfort zu gewährleisten sichergestellt.
Wenn die Einschränkungen zu stark oder zu zahlreich sind, entsteht ein günstiges Umfeld für das Auftreten von Schmerzen oder sogar Pathologien.
Wann sollten Sie einen Osteopathen aufsuchen?
Deshalb ist es wichtig, auch bei fehlenden Schmerzen mindestens einmal im Jahr einen Osteopathen aufzusuchen, um deren Auftreten zu verhindern.
Was passiert während einer Osteopathie-Sitzung?
Im Rahmen dieser Beratung wird der Osteopath in mehreren Schritten die bestmögliche Behandlung ermitteln:
- Anamnese: Der Osteopath wird Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, um den Grund für die Konsultation zu ermitteln und die Merkmale des Schmerzes sowie alle damit verbundenen Anzeichen zu verstehen.
Sein besonderes Interesse gilt der Entstehung von Schmerzen und deren relativierung in der chronologischen Anamnese des Patienten. Er erfasst die Funktionsweise der verschiedenen Körpersysteme (Nervensystem, HNO, Herz-Lungen-System, Verdauungssystem, Harnwege usw.) und erkundigt sich nach der persönlichen und familiären Vorgeschichte des Patienten.
Er wird den Patienten auch zu seinen Lebensgewohnheiten befragen (Ernährungs- und Sporthygiene, Arbeitsposition, Stressfaktoren usw.).
- Klinische Untersuchung: Sie umfasst eine visuelle Beobachtung des Patienten und des schmerzenden Bereichs.
Je nach Anlass der Konsultation kann es erforderlich sein, dass der Osteopath sogenannte Ausschlusstasttests durchführt, um alle Ursachen außerhalb seines Tätigkeitsbereichs auszuschließen. Dies wird als Ausschlussdiagnose bezeichnet.
- Osteopathische Diagnose: Mithilfe spezifischer Palpationstests untersucht der Osteopath den Körper auf der Suche nach Bereichen, die Bewegungseinschränkungen aufweisen und den Gesundheitszustand beeinträchtigen könnten.
Der Ort der eingeschränkten Bereiche kann in einiger Entfernung vom schmerzenden Bereich liegen.
- Osteopathische Behandlung: Die Behandlung wird entsprechend der zuvor durchgeführten Diagnose durchgeführt.
Der Osteopath muss möglicherweise verschiedene Strukturen behandeln: Gelenke, Muskeln, Bänder, Eingeweide, Faszien. Er wählt für jeden Patienten die am besten geeignete und bequemste Technik aus, abhängig von seinem Alter und seiner Morphologie, dem zu korrigierenden Körperbereich und der Notwendigkeit der Funktionsstörung.
- Hinweis: Sie werden vom Osteopathen durchgeführt, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten und so das Auftreten oder Wiederauftreten von Schmerzen zu vermeiden.
Dieser Teil der Beratung stellt einen wesentlichen Aspekt für den langfristigen Erfolg einer osteopathischen und kurativen Behandlung dar.
Warum einen Osteopathen konsultieren?
Osteopathie kann einen Patienten von der Geburt bis zum Lebensende begleiten; in der Praxis kann jeder von einer osteopathischen Behandlung profitieren, egal ob sportlich, bewegungsarm, jung oder alt. Die Indikationen für eine osteopathische Behandlung sind sehr breit gefächert:
- Am Bewegungsapparat: Verstauchungen, Sehnenentzündungen, Schmerzen im unteren Rücken, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, funktioneller oder rheumatischer Natur.
- Zum neurologischen System: Hals-Arm-, Interkostal-, Gesichts-, Arnold-Neuralgie, Cruralgie, Ischias.
- Am Herz-Kreislauf-System: Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten, venöse Stauung, Hämorrhoiden.
- Auf das Verdauungssystem: Blähungen, Hiatushernie, hepatobiliäre Störungen, Kolitis, Verstopfung, schwierige Verdauung, Magensäure usw.
- Im HNO- und Lungensystem: Rhinitis, Sinusitis, Schwindel, Summen, Kopfschmerzen, Migräne, Bronchitis, Asthma, Bronchiolitis usw.
- Auf das neurovegetative System: depressive Zustände, Nervosität, Angstzustände, Stress, Schlafstörungen, Spasmophilie usw.
- Zu den Folgen von Traumata: Brüche, Verstauchungen, Stürze, Unfälle usw.
Schlussfolgern,
Der Osteopath verfügt über das gesamte Fachwissen, um Sie in der Praxis willkommen zu heißen und Ihnen eine Lösung für ein sehr breites Spektrum an Beratungen anzubieten.
Sei es durch alleiniges Üben oder durch die Weiterleitung an eine andere medizinische Fachkraft. Er versteht es auch, sich bei Bedarf in ein multiprofessionelles Team einzubinden.
Der beste Rat ist, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, wenn Symptome auftreten :) Der Osteopath ist ein medizinischer Fachmann, Sie benötigen kein ärztliches Rezept, um ihn aufzusuchen.